KI im Krankenhaus-Einkauf: Wie basebox beim 15. Beschaffungskongress für Krankenhäuser für Aufsehen sorgte

KI im Krankenhaus-Einkauf: Wie basebox beim 15. Beschaffungskongress für Krankenhäuser für Aufsehen sorgte

KI im Krankenhaus-Einkauf: Wie basebox beim 15. Beschaffungskongress für Krankenhäuser für Aufsehen sorgte

KI im Krankenhaus-Einkauf: Wie basebox beim 15. Beschaffungskongress für Krankenhäuser für Aufsehen sorgte

04.12.2025

Lizzy Herzer

René Herzer, Peter Altmaier, Lizzy Herzer
René Herzer, Peter Altmaier, Lizzy Herzer

Drei Erkenntnisse aus Berlin: KI macht Einkaufsentscheidungen transparent, der „Human in the Loop" bleibt entscheidend, und praktische Anwendungsfälle überzeugen mehr als theoretische Konzepte

Als ich um halb acht morgens die beeindruckende Kassenhalle des Humboldt Carré betrete, spüre ich sofort die besondere Atmosphäre dieses 15. Krankenhaus-Einkaufskongresses. Über 300 Einkaufsleiter, Geschäftsführer und Branchenexperten aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sind nach Berlin gekommen – und die Stimmung ist eine Mischung aus Optimismus und Anspannung. Kein Wunder: Bei über 70% der Krankenhäuser in den roten Zahlen und einem Reformmarathon, der die gesamte Branche umkrempelt, stehen die Zeichen auf Wandel.

Wenn der Kongresspräsident zur KI-Demo einlädt

Die Kassenhalle füllt sich für unsere gemeinsame Präsentation mit Kongresspräsident Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff.


Über 70 Teilnehmende nehmen Platz – deutlich mehr als erwartet. Das Thema „KI im Einkauf: Entscheidungsunterstützung im Auswahlprozess für Medizinprodukte" hat offensichtlich einen Nerv getroffen.

Prof. von Eiff beginnt mit einem einfachen, aber wirkungsvollen Beispiel: „Stellen Sie sich vor, Sie müssen zwischen drei Handschuhmodellen wählen", sagt er zu den aufmerksamen Gesichtern im Publikum. „Traditionell würden Sie Datenblätter wälzen, Angebote vergleichen und hoffen, dass Sie nichts Wichtiges übersehen."

Es folgt eine Live-Demonstration von basebox durch René Herzer, unseren Gründer und Geschäftsführer. In Echtzeit zeigt René, wie unsere KI die komplexen Produktdaten der drei Handschuhvarianten analysiert, strukturiert und vergleichbar macht. Materialzusammensetzung, Allergenpotential, Griffsicherheit, Nachhaltigkeit – alles wird auf einen Blick transparent und verständlich.






„Der Human in the Loop ist entscheidend"

Prof. von Eiff betont einen Punkt, der mir besonders im Gedächtnis bleibt: „KI wird künftig eine wichtige Rolle spielen. Aber das Entscheidende bei KI ist der Human in the Loop. Kritische Reflexion ist wichtig." Diese Aussage trifft genau den Kern unserer Philosophie bei basebox – Technologie als Unterstützung, nicht als Ersatz für menschliche Expertise.

Die Reaktion des Publikums ist bemerkenswert. Ich beobachte, wie sich die anfängliche Skepsis in den Gesichtern in echtes Interesse verwandelt. Ein Einkaufsleiter aus München beugt sich zu seinem Kollegen hinüber und flüstert: „Das könnte uns wirklich bei unseren Ausschreibungen helfen."

Nach der Präsentation passiert etwas, was ich in diesem Ausmaß nicht erwartet hatte: Eine ganze Reihe von Einkaufsleitern und Beschaffungsverantwortlichen kommt direkt auf uns zu. „Können Sie uns das nochmal für unseren konkreten Fall zeigen?", fragt eine Einkaufsleiterin aus Baden-Württemberg. Ein Einkaufsleiter aus dem Ruhrgebiet will wissen: „Wie schnell könnten wir das bei uns umsetzen?"

Reformstau und die Kraft kleiner Schritte



Besonders eindrucksvoll war die abschließende Podiumsdiskussion am Abend mit hochkarätigen Gästen: Peter Altmaier (ehemaliger Bundesminister), Dr. Gerald Gaß vom Deutschen Krankenhausverband und Adelheid Jakobs-Schäfer, Geschäftsführerin der Vivantes. Moderiert von Jürgen Zurheide vom Deutschlandfunk drehte sich alles um das Thema „Reformstau überwinden – Lehren aus Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen für neue Handlungsfähigkeit".

Altmaier machte zwei wichtige Punkte: „Jedes Problem, das man auf die lange Bank schiebt, wird zu einem größeren Problem." Und besonders bemerkenswert: „Parteiübergreifende Kommunikation ist sehr, sehr wichtig. Debatten sollten im kleinen Kreis geführt werden, bevor sie öffentlich diskutiert werden."

Aber es war Adelheid Jakobs-Schäfer, die das Zitat des Tages lieferte: „Wenn man Veränderung will, muss man positive Ziele kommunizieren und positiv kommunizieren – und nicht immer sagen, was nicht funktioniert."

Diese Worte hallten in meinem Kopf nach, als ich später mit interessierten Besuchern am basebox-Stand sprach. Hier ging es nicht um theoretische Zukunftsvisionen, sondern um konkrete Lösungen für alltägliche Herausforderungen.

Zahlen, die nachdenklich machen

Die Dimension der Herausforderungen wurde während des Kongresses immer wieder deutlich. Thomas Bodmer von der DAK-Gesundheit präsentierte beeindruckende Zahlen: Die Krankenhausausgaben in Deutschland sind von 71,14 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 104,7 Milliarden Euro im Jahr 2024 gestiegen. Gleichzeitig liegen die Krankenkassen unter der Mindestreserve – eine bei minus 6,6%, eine andere sogar bei minus 21%.

Prof. Dr. Alexander W. Friedrich vom Universitätsklinikum Münster brachte eine provokante These ins Spiel: „Wir haben nicht zu wenig Pflegepersonal, sondern zu viele Betten."

Robert Günther vom Klinikum Fichtelgebirge formulierte es im BKK-Beschaffungsmonitor 2025 so: „Künftig wird uns KI im Bereich der Krankenhaus-Beschaffung sehr helfen." Das am häufigsten genannte Wort in seiner Session? Interoperabilität.

Meine wichtigsten Erkenntnisse

KI braucht den menschlichen Faktor: Die erfolgreichsten KI-Implementierungen in der Krankenhaus-Beschaffung werden die sein, die Menschen nicht ersetzen, sondern ihre Entscheidungsfindung verbessern und beschleunigen.

Einfache Anwendungsfälle überzeugen: Unser Operationshandschuh-Vergleich war bewusst einfach gewählt – und genau deshalb so wirkungsvoll. Komplexe Technologie muss einfach erklärt werden.

Kostendruck schafft Innovationsbereitschaft: Bei über 70% der Krankenhäuser in den roten Zahlen sind Einkaufsleiter offener denn je für Lösungen, die nachweislich Effizienz steigern und Kosten senken.

Nachhaltigkeit wird zum Pflichtthema: Alle Krankenhäuser sollen bis 2050 klimaneutral sein. Das verändert Beschaffungskriterien grundlegend.

Positive Kommunikation bewegt: Adelheid Jakobs-Schäfers Appell für positive Zielkommunikation statt Problemfokus ist auch für uns als Technologieanbieter relevant.

Ausblick: Die Zukunft der Krankenhaus-Beschaffung

Der 15. Einkaufskongress hat gezeigt: Die Branche steht am Wendepunkt. Die Konsolidierung in der klinischen Beschaffung gewinnt an Fahrt, mit einem vermittelten Beschaffungsvolumen in Milliardenhöhe. Datengetriebene Transparenz und digitale Plattformen werden europaweit skaliert.

Für uns bei basebox bedeutet das: Wir sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Gespräche nach unserer Präsentation haben gezeigt, dass der Markt bereit ist für KI-unterstützte Beschaffungslösungen – wenn sie praktisch, transparent und menschenzentriert sind.

Möchten Sie erfahren, wie basebox auch Ihren Beschaffungsprozess verbessern kann? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Demo. Lassen Sie uns gemeinsam zeigen, wie KI Ihre Beschaffungsentscheidungen nicht nur schneller, sondern auch besser macht.


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© 2025 basebox GmbH, Utting am Ammersee, Deutschland. Alle Rechte vorbehalten.

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