Die Klima-Stiftung für Bürger wurde im September 2014 von der Dietmar Hopp Stiftung GmbH gegründet, mit dem Ziel, die KLIMA ARENA in Sinsheim zu betreiben. Die KLIMA ARENA fördert aktives Mitwirken und bietet wertvolle Informationen, wie man verantwortungsvoller leben und Ressourcen im Alltag sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause einsparen kann.

Die KLIMA ARENA ist nicht nur ein Freizeit- und Abenteuerzentrum für Familien und Einzelbesucher, sondern auch ein Ausflugsziel mit interessanten Angeboten für Unternehmen, Gemeinden und Vereine unter dem Motto „Erleben Sie, was Sie tun können.“ Zudem bietet sie als außerschulischer Lernort und offiziell anerkanntes Forschungszentrum für extracurricularen Unterricht im Bundesland Baden-Württemberg ein umfassendes Bildungsprogramm für alle Schularten und Altersgruppen. Alle Aktivitäten sind darauf ausgelegt, Menschen aller Generationen zu inspirieren, nachhaltig zu denken und zu handeln, und sie zu motivieren, ihr eigenes Verhalten zu überdenken. Schließlich kann nur derjenige verändern und handeln, der versteht.

Wir haben mit Stephan Körber, Leiter Marketing, über die Klima-Stiftung und den Einsatz von KI gesprochen:

KI könnte helfen, wichtige Botschaften schneller und effizienter zu verbreiten – setzen Sie bereits KI in Ihrer Kommunikation ein?

Wir verwenden noch keine KI-Tools in unserer täglichen Marketing- und Kommunikationsarbeit, aber wir erkunden diese, um zu verstehen, wie und wo wir sie einsetzen können, um den Inhalt unserer Arbeit zu verbessern und vor allem effizienter zu gestalten. 

In welchen anderen Bereichen könnte KI Ihnen helfen?

Zunächst im Ausstellungsbereich, wo wir versuchen, den Besuchern wissenschaftlich fundierte Informationen zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit zu bieten und ihnen individuelle Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Hier haben wir ein erstes „Testpilot“-Projekt in die Ausstellung integriert, um herauszufinden, ob und in welcher Form KI-basierte Exponate unseren Ausstellungsbereich verbessern könnten. Aber ich bin nicht die richtige Person, um darüber zu sprechen. Was meinen Verantwortungsbereich betrifft, gibt es sicherlich viel Potenzial für KI bei der Erstellung von Texten und Bildern sowie bei der noch besseren Analyse von Besucherdaten. 

Welche Werkzeuge verwenden Sie? Der Testpilot in der Ausstellung ist das “Mother Earth Phone” (K3 Preis | k3-klimakongress.org), eines der Gewinner des K3 Preises für Klimakommunikation des letzten Jahres. Wir befinden uns noch in der frühen Phase der Definition unserer Marketingziele.

Sie haben sicherlich Daten gesammelt, die verwendet werden könnten – haben Sie bereits Ideen oder Visionen?

Da die KLIMA ARENA erst seit Oktober 2019 existiert und wir nicht von Anfang an mit der Datenerfassung begonnen haben, ist die Datenbank noch unvollständig oder klein, aber sie ist vorhanden. Insbesondere werden Ideen diskutiert, die das Besucherverhalten analysieren, den Inhalt der Ausstellung verbessern und eine effizientere Budgetnutzung in den Anwendungen umfassen.

Was sind die Barrieren und Hürden für den Einsatz von KI?

Die größte Herausforderung ist wahrscheinlich die weiterhin unzureichende Datenbasis.

Haben Sie Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI in Ihrer Organisation?

Nein, die gibt es nicht. Das Team ist sehr interessiert an kontinuierlicher Weiterentwicklung und allen Werkzeugen, die dazu beitragen können.

Wie kann der Einsatz von KI mit den strengen Datenschutzbestimmungen in Deutschland in Einklang gebracht werden?

Da wir nicht planen, mit personenbezogenen Daten zu arbeiten, stellt sich uns diese Frage nicht, aber sie kann sicherlich eine Herausforderung darstellen.

Wenn Sie sich etwas im Hinblick auf KI wünschen könnten, was sollte es besser für uns alle machen?

Ich glaube, dass sich KI zunächst darauf konzentrieren sollte, die ständig wachsende Menge an Daten in verschiedenen Bereichen im Zusammenhang mit gesellschaftlich relevanten Themen zu erfassen, die Analyse zu unterstützen und Handlungsempfehlungen sowie Modelle zu entwickeln. Gleichzeitig ist es eine noch größere Herausforderung, das Potenzial für Missbrauch zu überwachen und Kontrollmechanismen zu berücksichtigen, die meiner Meinung nach absolut unerlässlich sind.