KI im Krankenhaus: Der pragmatische Weg

KI im Krankenhaus: Der pragmatische Weg

KI im Krankenhaus: Der pragmatische Weg

KI im Krankenhaus: Der pragmatische Weg

25.03.2025

Lizzy Herzer

Dr. Manfred Criegee-Rieck vom Klinikum Nürnberg während seines Vortrags beim Event "Digitales Krankenhaus" in Erfurt. Er präsentiert einen pragmatischen Ansatz zur KI-Implementierung im Krankenhausumfeld.



Dr. Manfred Criegee-Rieck vom Klinikum Nürnberg während seiner Präsentation beim Event "Digital Hospital" in Erfurt. Er stellt einen pragmatischen Ansatz zur Implementierung von KI in der Krankenhausumgebung vor.


Wie lässt sich künstliche Intelligenz im Krankenhaus sicher einsetzen? Beim Fachkongress "Digitales Krankenhaus" in Erfurt zeigte Dr. Manfred Criegee-Rieck vom Klinikum Nürnberg einen bodenständigen Ansatz. Der Mathematiker und IT-Leiter räumte mit der Vorstellung auf, dass KI-Projekte zwangsläufig komplex sein müssen.

Vier Säulen für die digitale Zukunft

"Gemeinsam die Zukunft der Medizin gestalten" – unter diesem Motto steht die Digitalisierungsstrategie des Klinikums Nürnberg. Sie ruht auf vier Pfeilern: digital unterstützte Entscheidungen, standardisierte Prozesse, vernetzte Systeme und maschinenlesbare Daten.

Cloud oder eigener Server? Die Gretchenfrage

Die Wahl des Betriebsmodells prägt den gesamten Projektverlauf. Während Cloud-Lösungen mit geringen Anfangsinvestitionen ab 10.000 Euro locken, bieten hauseigene Systeme trotz höherer Startkosten von mindestens 50.000 Euro entscheidende Vorteile: Die Daten bleiben im Haus, die Betriebskosten sind planbar, und die Klinik behält die volle Kontrolle über Updates.

Vom Einfachen zum Komplexen

Criegee-Rieck plädiert für einen pragmatischen Einstieg: "Beginnen Sie mit leicht zugänglichen Daten wie Dateien und Office-Dokumenten." Erst später sollten komplexere Systeme wie das Krankenhausinformationssystem angebunden werden. Der Integrationsaufwand steigt dabei von wenigen Wochen auf bis zu eineinhalb Jahre.

Die Reifeprüfung für KI-Anwendungen

Nicht jeder Anwendungsfall eignet sich für den Einstieg. Der IT-Experte empfiehlt eine Priorisierung nach KI-Reife:

  1. Wissensmanagement: Informationen finden und strukturieren

  2. Administration: Übersetzen, Dokumentieren, Anträge schreiben

  3. Automatisierung: Termine planen, Ressourcen steuern

  4. Entscheidungsunterstützung: Bildanalyse, Diagnostik

Dabei sollten regulatorische Anforderungen, Integrationsaufwand und Risikopotential stets im Blick behalten werden.

In vier Schritten zum Erfolg

Der Nürnberger Fahrplan zur KI-Integration ist überzeugend:

  1. Hosting-Option festlegen

  2. Technische Basis schaffen

  3. Anwendungsfälle mit Teams entwickeln

  4. Schrittweise mehr Datenquellen anbinden

Entscheidend sei, Datenschutz- und Sicherheitsbeauftragte von Anfang an einzubinden. Als Kernteam genügen ein Projektleiter (halbe Stelle), ein IT-Administrator (Viertelstelle), DSB/ISB (5 Prozent) und zwei bis drei Pilotanwender mit je 10 Prozent ihrer Arbeitszeit.

basebox: KI-Managementsystem für Kliniken

Im zweiten Teil der Veranstaltung stellte René Herzer basebox vor. basebox setzt den pragmatischen Ansatz technisch um und bietet flexible Hosting-Optionen bei DSGVO-konformer Datenverarbeitung. Erste produktive Anwendungen sind bereits nach vier bis acht Wochen möglich.


Den vollständigen Vortrag von Dr. Manfred Criegee-Rieck und René Herzer können Sie hier als Video ansehen.

Dr. Manfred Criegee Rieck, Daniel Zboril, Kassenärtzliche Vereinigung Bayern, Lizzy Herzer, René Herzer, basebox

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