10.09.2024

Rene Herzer
Rene Herzer
Bis heute konzentriert sich der Einsatz von KI hauptsächlich auf die Unterstützung der Bereitstellung von medizinischen Dienstleistungen, wie z.B. Bildverarbeitung in der Radiologie, Unterstützung bei der Diagnosestellung oder die Personalisierung von Therapien. Ein oft vernachlässigter, aber nicht weniger wichtiger Bereich für die Integration von KI ist die Gesundheitsverwaltung.
Automatisierung der Gesundheitsverwaltung durch KI zur Senkung der Kosten für die Dienstleistungserbringung
Das europäische Gesundheitssystem steht unter erheblichem Kostendruck. Die jährlichen Gesundheitsausgaben in Europa belaufen sich auf rund 1,4 Billionen Euro, von denen der Pharmasektor etwa 200 Milliarden Euro ausmacht. Abzüglich dieser Kosten verbleibt eine Basis von 1,2 Billionen Euro*. Schätzungsweise 194 Milliarden Euro davon sind auf bürokratische und administrative Kosten zurückzuführen, die durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) um bis zu 80 Milliarden Euro (41%) gesenkt werden könnten.
Kostenpunkt | Aktuelle Kosten (Milliarden Euro) | Mögliche Einsparungen durch KI (%) | Einsparungen (Milliarden Euro pro Jahr) | Einsparungen in % der gesamten bürokratischen Kosten |
---|---|---|---|---|
Administrative Kosten | 112 | 50% | 56 | 28,9% |
Management von Gesundheitsdaten | 21 | 30% | 6,3 | 3,3% |
Optimierung der Personalverwaltung und -planung | 20 | 25% | 5 | 2,6% |
Automatisierung von Routineaufgaben in der Patientenbetreuung | 20 | 40% | 7,84 | 4% |
IT-Administration und Systemwartung | 21 | 20% | 4,2 | 2,2% |
Gesamte bürokratische Kosten | 194 | 33% (im Durchschnitt) | 79,34 | 41% |
Einführung einer Plattform zur KI-Integration in Gesundheitsunternehmen
Um die oben genannten Einsparungen zu realisieren, entwickelt basebox eine sichere, datenschutzkonforme und skalierbare KI-Integrationsplattform. Diese Plattform unterstützt Gesundheitsunternehmen dabei, KI-Technologien einfach und sicher in ihre bestehenden Prozesse zu integrieren.
Die Umsetzung dieser Plattform hilft, die finanzielle Belastung des Gesundheitssystems zu reduzieren. Die Mitarbeiterzufriedenheit steigt aufgrund der Verringerung mühsamer, manchmal anstrengender administrativer Arbeiten.
Die Einsparungen können direkt in die Verbesserung der Patientenversorgung, die Modernisierung der Infrastruktur, die Optimierung der Arbeitsbedingungen und die Stärkung der Präventionsarbeit reinvestiert werden.
Herausforderungen
Die Einführung einer KI-Integrationsplattform im Gesundheitssektor bringt mehrere Herausforderungen mit sich, die bislang nicht gelöst sind:
Anpassung an Arbeitsabläufe: Sicherstellen, dass die neue Plattform nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe integriert werden kann.
Sicherheit/Datenschutz: Gewährleistung des Schutzes sensibler Patientendaten gemäß den Datenschutzgesetzen.
Datenintegration: Bewältigung der heterogenen und oft fragmentierten IT-Landschaften im Gesundheitssektor.
Die Plattform und ihre Komponenten
Um die Herausforderungen anzugehen, besteht die Plattform aus drei Hauptkomponenten:
Apps: No-/Low-Code-Tools, die es Entwicklern, Mitarbeitenden und Dienstleistern ermöglichen, leicht Anwendungen zu erstellen, die den spezifischen Anforderungen von Gesundheitsunternehmen gerecht werden.
Managementsystem: Ein zentrales System zur Verwaltung und Überwachung der Modellenutzung (Inference) verbunden mit Benutzerrollen- und Rechtemanagement (RBAC) und anderen Sicherheitsmechanismen.
Dateninterfaces: Diese gewährleisten die nahtlose Integration mit bestehenden Datenmanagementsystemen (HIS, LIS, RIS, PMS) und ermöglichen einen sicheren Datenaustausch.

Schritte zur Umsetzung
Die folgenden Schritte sind notwendig, um die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts sicherzustellen:
Entwicklung der Integrationsplattform: Entwerfen und Erstellen einer sicheren, datenschutzkonformen, einfach zu integrierenden, wartbaren Infrastruktur.
Logik des App-Stores integrieren: Einen Marktplatz innerhalb der Plattform schaffen, auf dem KI-Apps gefunden, verglichen, installiert und mit einem Klick genutzt werden können.
App-Store mit Apps füllen: Eigenentwicklung und Bereitstellung von Apps, die Standardanwendungsfälle abdecken.
Partnerschaften für App-Entwicklung: Zusammenarbeit mit Gesundheitsorganisationen, IT-Dienstleistern und Herstellern von Datenmanagementsystemen (HIS, LIS, RIS, PMS), um gemeinsam neue Apps zu entwickeln und ihnen anderen Unternehmen im KI-App-Store und direkt in den jeweiligen Systemen zur Verfügung zu stellen.
Status quo
Die basebox AI_-Plattform befindet sich in der offenen Beta-Testphase.
Eine Organisation kann hier eingerichtet werden.
Kliniken und Krankenhäuser testen die Plattform und geben umfangreiches Feedback.
Apps werden entwickelt und mit Krankenhauspartnern erprobt.
Seed-Finanzierungsphase ab September 2024.
Das Pitch-Deck kann beim Mitbegründer von basebox René Herzer angefordert werden.
Haftungsausschluss
Aufgrund ihrer Dimensionen sind die in diesem Dokument angegebenen Zahlen von Natur aus nur annähernd und nicht exakt. Sie dienen als Grundlage für diese Überlegungen.
Quellen
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